Rosenheim – Klaus Stöttner hat sich bei „neon – Prävention und Suchthilfe“ für einen Medienführerschein stark gemacht.

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(v.l.n.r.): Ludwig Binder, MdL Klaus Stöttner, Benjamin Grünbichler und Thomas Grill bei ihrem Gespräch über Prävention und Suchthilfe in Rosenheim.

Bei einem Besuch bei „neon – Prävention und Suchthilfe Rosenheim“ hat sich MdL Klaus Stöttner über aktuelle Entwicklungen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit informiert. Er schlug vor, sich gemeinsam für einen Medienführerschein einzusetzen, der zum richtigen Umgang mit Internet und Co anleitet.

Ludwig Binder, Benjamin Grünbichler und Thomas Grill, geschäftsführende Gesellschafter von neon berichteten MdL Klaus Stöttner über die vielfältigen Angebote ihrer gemeinnützigen Gesellschaft. Neon hat sich auf junge Menschen und ihre Angehörige spezialisiert. Betroffene können Hilfe und Unterstützung bei Problemen mit legalen und illegalen Drogen sowie exzessiver PC-/Internetnutzung bekommen. Das besondere Anliegen von neon: „Wir wollen Menschen früh ins Boot holen, nicht erst, wenn schon eine Sucht vorliegt. Deswegen liegt einer unserer Schwerpunkte auf der Vorbeugung, etwa in Schulen.“ Seit der Gründung im Jahr 2010 hat neon pro Jahr knapp 700 Menschen aus Stadt und Landkreis Rosenheim betreut, davon etwa zehn Prozent Angehörige.

Dazu kommen zum Beispiel im Schuljahr 2012/2013 bisher über 90 Ganztagesworkshops an 20 Schulen in der Region sowie entsprechende Elternabende. Denn die Geschäftführer sind sich sicher, dass es nichts bringt, die Schülerinnen und Schüler nur punktuell über das Thema Sucht zu informieren. Diese seien zwar oft sehr betroffen, wenn sie entsprechende Schicksale kennenlernen, gehen dann aber schnell wieder zum Alltag über und glauben, dass sie selbst nicht gefährdet sind. Ziel von neon ist es daher, auch mit Unterstützung der Eltern nachhaltig vor legalen und illegalen Drogen zu warnen.

Eine weitere Möglichkeit, junge Leute anzusprechen, gibt es bei Frühinterventionskursen (FreD) für erstauffällige Jugendliche. Allein im vergangenen Jahr gab es 16 solcher Kurse.

Aber auch Erwachsene gehören zu den Zielgruppen von neon, etwa bei Firmenseminaren zur betrieblichen Prävention, bei der Betreuung von Angehörigen, der Schulung von Lehrern oder bei der Vorbereitung auf eine Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) etwa nach Autofahrten mit Alkohol oder Drogen.

Stöttner berichtete über das Projekt „Medienführerschein Bayern“ der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien (BLM). Damit soll einem Missbrauch von Internet, Facebook und Ähnlichem vorgebeugt werden. Der Landtagsabgeordnete bot an, ein entsprechendes Projekt in Rosenheim zu unterstützen. Denn, so Stöttner: „Viele Kinder und Jugendliche sind heute gefährdet, ständig am Computer zu sitzen und zu viel zu spielen oder soziale Netzwerke zu nutzen. Mir ist es ein großes Anliegen, hier gemeinsam für mehr Wissen über mögliche Suchtprobleme und Wege aus einer Abhängigkeit zu informieren.“

Eine gute Nachricht hatte Stöttner für neon: Die geschäftsführenden Gesellschafter können mit 5700 Euro Fördermitteln der Bayerischen Landesstiftung rechnen. Stöttner hatte sich beim Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit für die Förderung stark gemacht, die für Umbau und Einrichtung der neuen Räume vorgesehen ist. Das Vorhaben von neon, einen Förderverein zu gründen, begrüßte MdL Stöttner ausdrücklich.

Mit diesem könne die gemeinnützige Gesellschaft auf ein besseres wirtschaftliches Fundament gestellt und eine stärkere Förderung durch Land, Landkreis und Kommunen erreicht werden, so Stöttner. Bisher werden zwei Personalstellen pauschal vom Bezirk Oberbayern finanziert. Neben einigen Projektmitteln wird die Arbeit vor allem durch erwirtschaftete Eigenmittel quer finanziert. Neon arbeitet mit mittlerweile sechs festangestellten Mitarbeitern, ist nicht gewinnorientiert und Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband.

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Stöttner zu Gast bei neon

 

Pressemitteilung CSU Bürgerbüro Rosenheim veröffentlicht auf rosenheim24